Die König-Brüder, so kontrastreich wie Saalfelden Leogang

Zwei Brüder, so kontrastreich wie Saalfelden Leogang: Lukas und Florian König. Der eine lebt für die Musik, der andere für den Radsport und beide sind dabei in ihren Sparten jeweils sehr erfolgreich. Saalfelden Leogang bietet für beide den idealen Boden. Lukas König eröffnet in wenigen Tagen das Jazzfestival Saalfelden und war in den letzten Jahren immer wieder im Line-Up vertreten. Sein Bruder Florian ist Generalsekretär bei der Cycling Austria und beispielsweise beim UCI Mountain Bike Worldcup vor Ort, um die österreichischen Athlet:innen zu unterstützen.

Zwischen Musik und Sport

Schon als Kinder waren Lukas und Florian König jedes Jahr mit ihren Eltern zum Skiurlaub in Saalfelden Leogang. Dass sie später aus völlig unterschiedlichen Gründen beruflich mit der Region zu tun haben würden, war damals nicht absehbar. Während sich als Kinder beide Söhne noch sowohl für Musik als auch Radsport engagierten, kristallisierten sich mit den Jahren die jeweiligen Schwerpunkte immer klarer heraus. "Der eine Opa ist radlgefahren, der andere war Musiker, so haben wir beides mitbekommen", erzählt Florian über seine Wurzeln. Schließlich verfiel Florian immer stärker dem Radsport und Lukas stürzte sich in seine Karriere als Musiker.

Wir haben den König-Brüdern ein paar Fragen gestellt, um sie besser kennen zu lernen und ihren Bezug zu Saalfelden Leogang zu verstehen.

 

Was bedeutet Musik für dich, Lukas, und was der Radsport für dich, Florian?

Beide: "Alles."

Florian: "Was für den Luki die Musik ist, ist für mich der Sport."

Lukas: "Musik ist mein Leben. Ich war seitdem ich denken kann mit Musik verbunden. Angefangen durch meine Familie, dann später weiterentwickelt durch meine Ausbildung und jetzt durch das Erforschen und Erfahren von Musik. Insgesamt seit fast 35 Jahren."

Florian: "Als Kinder haben wir ja beide beides gemacht, aber irgendwann haben wir uns entschieden und das jeweils andere aufgegeben. Bis zum Alter von 19 Jahren war ich im Leistungssport tätig, aber auch danach war ich in der Freizeit immer mit dem Rad unterwegs. Beruflich habe ich mich dann langsam wieder in die Richtung Radsport entwickelt und bin seit Oktober 2022 Generalsekretär bei der Cycling Austria, wo wir neben dem Nationalteam den ganzen organisierten Radrennsport in Österreich betreuen."

Lukas, wolltest du schon immer Musiker werden und hast du auch Anknüpfungspunkte zum Sport?

Lukas: "Mit 10 hab ich es cool gefunden, dass mein Onkel Bauingenieur war und ein Haus, Auto und eine tolle Fotokamera hatte, und deshalb dachte ich, das wollt ich werden. Aber der meinte, es wäre schon cooler Schlagzeuger zu sein. Der andere Großvater (mütterlicherseits) war dahinter, dass aus uns beiden Radrennrad-Fahrer werden. Aber darin war ich nie so richtig gut und immer zu nervös. Dieser Wettkampf und das Messen mochte ich nie und irgendwann habe ich das Rennen-Fahren mit 15 wieder aufgehört. Sonst jogge ich ab und zu und fahr in der Stadt mit dem Rad."

Was verbindet euch jeweils mit Saalfelden Leogang?

Lukas: "Als Kind waren wir immer in Leogang Skifahren. Jedes Jahr in den Semesterferien. Und dann Jahre später fing es an, dass ich zuerst mal mit Stottern&Jazzwerkstatt Wien im Nexus war und dann wieder ein paar Jahre später war ich dann auf einmal jedes Jahr im Sommer beim Jazzfestival. Zuerst als Gast, dann habe ich mittlerweile schon sehr viele Konzerte mit unterschiedlichsten Musikern gespielt. Ich schätze mich sehr glücklich, dass mich der künstlerische Leiter Mario Steidl immer wieder gefragt hat, hier meine neuesten Projekte und Bands vorzustellen. Dass ich heuer das Festival eröffnen darf, ist natürlich das Beste."

Florian: "Saalfelden Leogang ist in punkto Bikesport eine Vorzeigeregion. Als Cycling Austria haben wir uns bisher vor allem mit dem Rennradsport beschäftigt, mir ist es aber ein großes Anliegen, alle Sparten möglichst gleich zu behandeln. Und in diesem Sinne verstärken wir auch unsere Zusammenarbeit mit Saalfelden Leogang, denn dieses Lockere, Lässige, das auch die Jungen anspricht, dem möchten auch wir uns gerne widmen."

Was zeichnet die Region Saalfelden Leogang aus?

 

Lukas: "Also als Nicht-Musiker und Kenner des Festivals würde man schätze ich sagen: die Berge und die wunderschöne Natur. Aber als Musiker muss ich schon auch darauf hinweisen, welche Götter der Musikgeschichte hier schon gespielt haben. Das wissen die Leute, die dort wohnen, vielleicht gar nicht. Aber hier war schon die halbe Welt und ist immer wieder jedes Jahr zu Gast. Dafür kann sich die Region Saalfelden Leogang sehr glücklich schätzen."

Florian: "Mich beeindruckt beim Biken vor allem die Weitläufigkeit - du kannst dich den ganzen Tag bewegen, ohne eine Strecke zweimal zu fahren. Im Radsport ist es auch das Miteinander, das hier so gut funktioniert. Die Zusammenarbeit mit dem Geschäftsführer Marco Pointner schätze ich besonders."

 

Vielen herzlichen Dank an Lukas und Florian König für das interessante Interview!

Bilder: Michael Geißler, Eckhardt Derschmidt, Matthias Heschl, Österreich Werbung Skyline Medien, Peter Moser, Klemens König, Moritz Ablinger, Florian König, Klaus König