Nachhaltig orientierte Leoganger Bergbahnen
Nachhaltigkeit und Seilbahn – geht das überhaupt?
Ja. Die Leoganger Bergbahnen zeigen seit vielen Jahren, dass Winter- und Sommersport mit einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen vereinbar ist. Wir investieren seit 2006 konsequent in Energieeffizienz, erneuerbare Energien, nachhaltige Mobilität und soziale Projekte – und kommen unserem Ziel, als Bergbahn-Unternehmen keine Emissionen aus den eigenen Tätigkeiten mehr zu verursachen, Schritt für Schritt näher.
Nachhaltigkeit hat viele Facetten!
Ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit gehören für uns zusammen.
Deshalb setzen wir in zahlreichen Bereichen konkrete Maßnahmen um:
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HVO100 im gesamten Fuhrpark – nahezu emissionsfreier Betrieb der Pistengeräte und Fahrzeuge
- 100 % Ökostrom aus regionalen Quellen (z. B. Wasserkraft)
- Optimierte Beschneiungs- und Seilbahnanlagen zur Einsparung von Energie
- Schutz sensibler Lebensräume, z. B. das Hochmoor am Asitz sowie Amphibien- und Niedermoorbiotope im Talbereich
- Naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen bei Infrastrukturprojekten (z. B. neue Bikestrecken)
- Unterstützung von Initiativen wie „Respektiere deine Grenzen“ zum Schutz von Flora und Fauna
- Müllvermeidung am Berg – Bewusstseinsbildung, Hinweise auf der „Berg der Sinne“-Wanderkarte und Fokus auf Eigenverantwortung statt „Müllabfuhr“ in freier Natur
- Clean the Trail Days & „Keep the Bikepark Leogang clean“ – gemeinsame Aktionen mit der Bike-Community zur Müllsammlung und Sensibilisierung
Wir bemühen uns in vielen Bereichen aktiv zu sein:
Im Winter 2022/23 hatten sich die Leoganger Bergbahnen das ambitionierte Ziel gesetzt, mehr als 90 % der betriebseigenen Emissionen in kurzer Zeit zu vermeiden. Heute liegen wir deutlich darüber:
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605 Tonnen CO₂ innerbetriebliche Emissionen im Winter 2022/23
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24 Tonnen CO₂ im Winter 2023/24
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unter 8 Tonnen CO₂ im Winter 2024/25
Damit konnten wir unsere innerbetrieblichen CO₂-Emissionen in nur zwei Wintern um 98,7 % senken.
Der wichtigste Hebel dabei:
Unser gesamter Fuhrpark – Pistengeräte, Firmenfahrzeuge und Traktoren – wurde vollständig auf den regenerativen Kraftstoff HVO100 umgestellt. HVO100 wird aus nachwachsenden, biogenen Reststoffen hergestellt und ermöglicht gegenüber fossilem Diesel eine massive Reduktion der CO₂-Emissionen.
„Die Leoganger Bergbahnen werden bereits zu 100 Prozent mit Ökostrom betrieben. Mit der vollständigen Umstellung unseres Fuhrparks auf HVO100 konnten wir die CO₂-Emissionen in kürzester Zeit drastisch senken. Diese Umstellung hatte die größte Hebelwirkung in unserer Dekarbonisierungsstrategie.“
– Kornel Grundner, Geschäftsführer der Leoganger Bergbahnen
Alle Zahlen und Auswertungen stammen von sustainable.de, einer auf Nachhaltigkeit spezialisierten Unternehmensberatung mit langjähriger Expertise.
In Österreich ist im Klimaschutzgesetz die Treibhausgasneutralität bis 2045 verankert. Die Leoganger Bergbahnen wollen dieses Ziel für sich deutlich früher erreichen. Unser langfristiges Ziel lautet:
Keine Emissionen mehr aus den eigenen Tätigkeiten.
Dazu setzen wir unter anderem auf:
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100 % Ökostrom für alle Seilbahnen und Beschneiungsanlagen
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Umstellung des gesamten Fuhrparks auf HVO100
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laufende Effizienzsteigerungen bei Beschneiungs- und Seilbahnanlagen
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Wärmerückgewinnung und intelligente Energienutzung
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konsequente Überprüfung und Optimierung durch externe Expert:innen
Die verbleibenden Emissionen entstehen primär durch biogene Energieträger zur Raumwärme-Erzeugung (Holzhackschnitzel-Blockheizkraftwerk). Auch hier arbeiten wir an weiteren Optimierungen.
Nachhaltigkeit ist bei uns kein kurzfristiger Trend, sondern seit vielen Jahren strategisch verankert. Bereits seit 2006 investieren die Leoganger Bergbahnen in Projekte zur Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Dekarbonisierung. Dazu zählen unter anderem:
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Teilnahme am Leuchtturmprojekt „Clean Energy For Tourism“ (CE4T) – Fokusthema Dekarbonisierung des Wintertourismus durch intelligente Energielenkung und Digitalisierung.
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Hydraulische und elektrische Optimierung der Beschneiungs- und Seilbahnanlagen zur deutlichen Reduktion des Energieverbrauchs.
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Wärmerückgewinnung aus den Liftmotoren zur Beheizung von Betriebsräumen, Werkstätten und des Bergrestaurants Stöcklalm.
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Einsatz von Photovoltaik und moderne Antriebstechnik, zum Beispiel bei der Asitzkogelbahn, mit jährlichen Einsparungen von mehreren zehntausend kWh gegenüber älteren Anlagen.
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Umstellung auf Fernwärme und Nutzung regionaler Energiequellen.
Für dieses Engagement wurden die Leoganger Bergbahnen u.a. mit dem „Umwelt Blatt Salzburg“ und vom österreichischen Umweltministerium für ihr Klimaschutz-Engagement ausgezeichnet. Seit 2019 sind wir zudem als erstes Skigebiet Partner der „Klima- und Energiestrategie Salzburg 2050“.
Nachhaltigkeit ist nicht nur bei den Bergbahnen, sondern in der gesamten Destination fest verankert.
Saalfelden Leogang wurde 2023 als eine der ersten Destinationen Österreichs mit dem Österreichischen Umweltzeichen für Destinationen ausgezeichnet. Dieses unabhängige Gütesiegel bewertet unter anderem:
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Nachhaltigkeits- und Klimastrategie
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Entsorgungs- und Abfallmanagement
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Mobilität und Ressourcenmanagement
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Einbindung von Betrieben, Gemeinden und Bevölkerung
Die Leoganger Bergbahnen sind ein zentraler Partner dieser Entwicklung – als Klimabündnis-Betrieb, als erster Seilbahn-Partner der „Klima- und Energiestrategie Salzburg 2050“ und durch laufende Investitionen in nachhaltige Infrastruktur.
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Weitere Infos zum Thema Nachhaltigkeit in Saalfelden Leogang findest du hier.
Ein erheblicher Teil der Emissionen im Tourismus entsteht bei An- und Abreise. Gemeinsam mit der Region Saalfelden Leogang setzen wir auf ein umfassendes Angebot für klimaschonende Mobilität:
- Guest Mobility Ticket (Pinzgau):
Mit der Gästekarte erhältst du im Infocenter Asitzbahn das Guest Mobility Ticket und fährst kostenlos mit Bus und Bahn im gesamten Pinzgau – ideal, um das Auto einfach stehen zu lassen. Mehr Infos findest du hier
- Loigom-Soifen Shuttle:
Ein On-Demand-Shuttle, das das öffentliche Netz mit Elektrobussen ergänzt und flexibel Haltestellen in Leogang anfährt.
Skibus-Linien & regionale Busangebote, eingerichtet und unterstützt von den Bergbahnen.
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20 E-Ladestationen (davon zwei Schnelllader) an den Talstationen der Asitz- und Steinbergbahn.
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Alle Informationen rund um die verschiedenen Lademöglichkeiten der Salzburg AG inkl. Anleitung zur Verwendung findest du hier.
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LEO Mobil Carsharing:
Carsharing-Angebot der Gemeinde Leogang mit Unterstützung der Leoganger Bergbahnen und weiterer Partner – für Betriebe, Mitarbeiter:innen und Einheimische.
https://loigom-hoit-zomm.at/leo-mobil
Zusätzlich profitieren Gäste von der Kooperation der „Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen“ mit dem KlimaTicket Österreich: Besitzer:innen eines KlimaTickets erhalten ermäßigte Berg- und Talfahrten an unseren Kassen (Details laut aktuellem Angebot).
Die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen sind seit diesem Jahr Kooperationspartner des KlimaTicket Österreich. Alle Besitzer:innen eines KlimaTicket Österreich erhalten 10% Ermäßigung an den Kassen unserer Bergbahnen. (10% Rabatt auf die Berg- und/oder Talfahrt bei Vorweisen eines gültigen KlimaTicket Österreich an der Kassa, nicht gültig auf Online-Käufe, nicht anrechenbar auf bereits reduzierte Tickets.)
Hintergrund der Kooperation
Im Rahmen der Nachhaltigkeits Offensive der Besten Österreichischen Sommer Bergbahnen
hat man „Nachhaltige Mobilität“ als einen der Schwerpunkte definiert. Hier liegt eine unserer Stärken und haben wir auch hohe Glaubwürdigkeit als Bergbahnen. Die Anreise zur Sommer Berg Destination ist auch klimaschonend möglich. Ganz nach dem Motto „Mit dem Klima Ticket + 100% Elektromobilität bei den Bergbahnen ganz leicht auf (fast) jeden Gipfel und dabei noch Geld sparen.
Im Jahr 2004 wurde die Initiative Respektiere deine Grenzen mit dem Ziel ins Leben gerufen, systematisch und flächendeckend Schutz für sensible Lebensräume zu schaffen. Damit sich Mensch und Natur nicht ins Gehege kommen, markieren Schilder solch entscheidende Gebiete im gesamten Land. Tiere und Pflanzen erhalten dadurch nicht nur eine Stimme, sondern auch den Raum, den sie tatsächlich benötigen. Die Leoganger Bergbahnen tragen dieses Projekt auf allen zur Verfügung stehenden Kanälen mit und wahren dadurch Nachhaltigkeit für die Natur.
Immer mehr wird das Thema Müllvermeidung am Berg in Angriff genommen. Ganz nach dem Motto: „Was du auf den Berg mitbringst – gehört wieder mit ins Tal“. Hier wird in Zukunft vermehrt darauf geachtet, dass das Bewusstsein der Gäste geschärft wird. Unter anderem wird künftig auf allen Kanälen – wie auch auf der „Berg der Sinne“ – Wanderkarte darauf hingewiesen, dass es deshalb keine Mülleimer auf dem Berg gibt, weil es auch keine Müllabfuhr in der freien Natur geben kann.
Im letzten Jahr haben sich die Leoganger Bergbahnen speziell auch dem Thema „Mülltrennung“ gewidmet und das Konzept vom Berg bis ins Tal durchgezogen. Jeden Sommer gibt es eine Gemeinschaftsaktion der Bike-Community – mehr dazu im Absatz „Clean the Trail Days“ und „Keep the Bikepark Leogang clean“.
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Kontinuierliche Reduktion von Printauflagen
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Einsatz von umweltfreundlichem, klimaneutralem Druck bei unvermeidbaren Drucksorten
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Stärkere Digitalisierung der Gästeinformation Home of Lässig App
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Laufende Anpassung der Produktion an den tatsächlichen Bedarf
Ganz nach dem Motto „Was man mit auf den Berg nimmt, bringt man auch wieder ins Tal!“, denn Mutter Natur kann mit unserem Müll nichts anfangen. Das ist auch der Grundgedanke unserer Aktion „Roll-off statt Tear-off“.
* Tear-Offs sind im Bikepark nicht erlaubt!
* Müll in den dafür vorgesehenen Behältern im Tal entsorgen.
* Unsere Stell- und Parkplätze sind kein Mülldeponie!
* Bei Regenwetter erhält man beim Ticketkauf einen Ersatzfilm für ein Roll-Off System und einen 10% Gutschein für Roll-Off Goggles im Sportgeschäft an der Talstation.„Roll-Off statt Tear-Off!“
Eine besondere Aktion sind die „Clean the Trail Days“.
An drei Tagen der Saison sind die Bikepark-Besucher eingeladen, gemeinsam mit der Bikerettung, den Guides der Bikeschulen, sowie den Athleten des Bikeclub Leogang, die Lines und Trails und die Umgebung von Müll zu befreien. Zahlreiche fleißige Helfer durchkämmen das Gelände, sammeln ein was nicht in die Natur gehört und können sich zum Tagesabschluss über ein gemeinsames Pizzaessen freuen.
Nachhaltigkeit bedeutet für uns auch Verantwortung für die Region und ihre Menschen zu übernehmen. Beispiele dafür sind:
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„Loigom hoit zomm“ – Unterstützung des Sozialvereins
Durch Spendenaktionen rund um unsere Keycards sowie weitere Initiativen helfen wir, unbürokratische Unterstützung für Menschen in Not zu ermöglichen.

Die Leoganger Bergbahnen initiiert jeden Winter seit 2018 eine Spenden Kampagne die den Verein unterstützt. Diese hat das Ziel Menschen zu motivieren den Pfand für die Skikarte (Keycard) vor Ort nach dem Skifahren zu spenden. Es sind in vielen Unterkünften und vor Ort an den Talstationen Spendenboxen angebracht, die das Spenden sehr leicht machen – einwerfen und € 2,00 sind gespendet!
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Spendenaktionen und soziale Projekte – etwa Unterstützung für Einrichtungen wie das Badhaus Leogang, die Menschen mit Behinderung begleiten und inklusive Angebote schaffen.
Ein schönes Zeichen der Solidarität: Hubert Eberhard, Mitarbeiter der Leoganger Bergbahnen, hat einen Teil seines Einkommens dem Badhaus Leogang gespendet. Um dieses Engagement zu unterstreichen, haben die Leoganger Bergbahnen den Betrag auf insgesamt € 1.000,-- aufgestockt.
Das Badhaus Leogang begleitet Menschen mit Behinderung und schafft Raum für ein barrierefreies, vielfältiges und buntes Zusammenleben. Mit Angeboten wie inklusiver Ferienbetreuung, gemeinsamen Freizeitaktivitäten, unterstützter Kommunikation oder individueller Begleitung ermöglicht die Einrichtung wertvolle Begegnungen und stärkt die Gemeinschaft.
Mit dieser Unterstützung setzen wir ein Zeichen für soziale Nachhaltigkeit und fördern ein inklusives, vielfältiges Miteinander in unserer Region.

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Langjährige Kooperationen mit regionalen Partnern, Landwirt:innen, Betrieben und Vereinen, um Wertschöpfung in der Region zu halten.
Die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen stärken mit ihren qualitätsgeprüften Angeboten den Sommer-Bergtourismus und stehen damit für eine nachhaltige Regionalentwicklung ein. Eine Besonderheit ist der Kooperationscharakter - seit über 20 Jahren wird gemeinsam daran gearbeitet, Ganzjahrestourismus und -beschäftigung anzukurbeln. Im „Think Tank“ tauschen sich die innovativen Betriebe laufend über jene Themen aus, die den Bergsommer noch weiter stärken können.
Nachhaltige Angebote sind für viele Gäste bei ihrer Urlaubswahl zum wichtigen Kriterium geworden und werden auch von Mitarbeitern aktiv nachgefragt. Die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen sehen es darüber hinaus in ihrer Verantwortung als Seilbahnbranche Bergerlebnisse zu schaffen, die im Einklang mit den Bedürfnissen der Natur, der Umwelt und der Region stehen.
Mehr zu den gemeinsam definierten Nachhaltigkeitszielen und Maßnahmen findest du hier.
Wenn du dich für Daten und Fakten rund um die klimafreundliche Mobilität der besten österreichischen Sommerbahnen interessierst, folge diesem Link
Ein wichtiger Teil zur Erhaltung
Gesunder Bestände für die Waldwirtschaft: BAYERISCHE SAALFORSTE - BAYERISCHE STAATSFORSTEN
Als „Saalforste“ bezeichnet man die bayerischen Waldungen im salzburgischen Pinzgau, die einst der Salzgewinnung in der Saline Bad Reichenhall dienten. Das Holz wurde über die Saalach ausgetriftet und für das Versieden des Salzes in Reichenhall verwendet.
Die Bayer. Saalforste sind eine Besonderheit bei den Bayerischen Staatsforsten, da sie in Österreich liegen.
Bereits im Jahr 1228 gab es ein Abkommen „Holz gegen Salz“ zwischen dem Erzbischof von Salzburg und dem Herzog von Bayern und in der Folge diverse weitere Verträge. Zuletzt wurden in der „Salinenkonvention“ von 1829 - erneuert 1957 mit dem ältesten noch gültigen Staatsvertrag Europas - folgendes geregelt: „Die Königlich Bayerische Regierung wird ermächtigt, den nachhaltigen Holzertrag ihrer sämtlichen Saalforste ohne Ausnahme irgend einer Holzgattung zu fällen, auszutriften oder auszuführen; das Holz auf dem Stock zu verkaufen…“ zugleich wurde 1829/1957 der salzburgische Salzabbau auf Berchtesgadener Gebiet geregelt:
Die Wälder des Forstbetriebes erstrecken sich zwischen den Berchtesgadener Kalkhochalpen im Osten und den Chiemgauer Bergen im Norden bis zu den zentralalpinen Gebieten nach Leogang im Süden. Die Bayerischen Staatsforsten pflegen die Wälder nach dem Grundsatz „Nachhaltig wirtschaften“. Ziel des Forstbetriebes sind in Zeiten des Klimawandels baumartenreich gemischt strukturierte Bergmischwälder. Diese sind die Gewähr dafür, drei zentrale Aufgaben des Forstbetriebs in der Balance zu halten:
Erstens soll der Wald vorbildlich gepflegt werden sowie der Lebensraum seltener Tier- und Pflanzenarten geschützt und bewahrt werden. Zweitens ist der Wald für die Menschen da; zur Erholung und als Arbeitsplatz für eigene Beschäftigte und Unternehmer
im ländlichen Raum. Drittens soll der Forstbetrieb der Bayerischen Staatsforsten wirtschaftlich erfolgreich sein.
Einige Eckdaten zum Forstbetrieb
- Beschäftigte: 30
- 18.529 ha, davon 11.107 ha Holzboden
- jährlicher Holzeinschlag: 50.000 Festmeter davon jährlich Abgabe von ca. 4.000 fm Servitutholz
- In der Regiejagd erlegtes Wild auf rund 15.300 Hektar: 380 Stk. Rehe, 160 Stk. Gemsen, 130 Stk. Rotwild
- Gesamt über 700 eingeforstete Anwesen mit Weide- und Holzbezugsrechten
Nutzen - Schützen - Erholen
Wie wir uns kümmern und unterstützen
Die Gesamtfläche des Forstreviers in Leogang erstreckt sich auf 2.276 Hektar:
Nutzen – Schützen – Erholen:
Der Forstbetrieb trägt zur Wertschöpfung in der Region maßgeblich, durch die nachhaltige Nutzung von Holz und dessen Verkauf und Verwendung in der Region bei. Rund 2/3 der Saalforstwälder sind Schutzwälder, die außerordentliche Bedeutung für den Bodenschutz,
als Wasserrückhalt, Lawinenschutz und hochwertiges Trinkwasser haben.
Im Revier Leogang wird in enger Abstimmung mit den Leoganger Bergbahnen und dem Tourismusverein auf Saalforstflächen neben dem Kerngeschäft Forstwirtschaft, Jagd und dazu Weideberechtigten auch die touristische Nutzung ermöglicht. Dies bedeutet eine multiple Nutzung mit gegenseitiger Rücksichtsnahme Sommers wie Winters auf Pisten, zahlreichen Downhillstrecken, für Radfahrer
freigegebene Forststrassen sowie zahlreiche Wanderwege.
Die aus der Salinenwirtschaft stammenden nadelholzreichen Wälder bestehen v.a. aus Fichte, Tanne und Lärche. Die Baumart Buche kam noch vor 1000 Jahren häufiger vor, konnte jedoch als schweres Holz nicht weit getriftet werden und war zu heiß für die Sudpfannen in Bad Reichenhall, wo das Salz versiedet wurde.
Die Bayerischen Saalforste setzen in Zeiten des Klimawandels nunmehr wieder auf die Einbringung vieler Mischbaumarten in allen Waldbeständen wie z. B. der Buche, da sich die Jahresdurchschnittstemperatur letzten 100 Jahren um gut 2 Grad Celsius erhöht hat und Mischwälder stabiler und widerstandsfähiger als Nadelholzreinbestände sind.
Organisation am Forstbetrieb: 1 Forstbetriebsleiter, 1 Servicestellenleiter, 4 MitarbeiterInnen im Büro, 5 Revierleiter (Förster), 2 Berufsjäger, 15 Waldarbeiter, 2 Forstwirtschaftsmeister
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Das Hochmoor in Leogang am Kniestichkogel befindet sich auf einer Höhe von 1532 m und hat eine Fläche von 5105 m².
Die Torfmoose speichern Regenwasser wie ein Schwamm und sorgen dafür, dass der Boden ansäuert. Die Artenvielfalt im Hochmoor ist gering, da nur spezialisierte Pflanzen mit dem sauren, ständig nassen Nährstoffverhältnissen umgehen können. Das Hochmoor wächst im Jahr ca. 1 Milimeter, weshalb ein Moor mit einer vier Meter dicken Torfschicht rund 4000 Jahre alt ist. Schutzmoore sind wichtig für den Klimaschutz, denn sie speichern Kohlendioxid. Wird in Hochmoorbereichen gegraben, gelangt Sauerstoff in die Torfschichten und die Mineralisierung wird eingeleitet. Als Folge wird der Torf abgebaut und zu Humus zersetzt. Dabei entweicht Kohlendioxid. Durch den Sauerstoffeintrag geht der Lebensraum verloren und kann auch nicht wiederhergestellt werden. Degradierte Moore, also Moore in denen zum Beispiel Entwässerungsmaßnahmen getroffen wurden, können renaturiert werden, sodass sich der noch vorhandene Torfhorizont nicht weiter zersetzt. Solche Moor-Renaturierungsprojekte gibt es in den letzten Jahren häufiger. Das ist auch auf die Klimakrise und die Fähigkeit der Kohlenstoffspeicherung von Mooren zurückzuführen. Das Hochmoor 1 NO Asitz steht laut dem Salzburger Naturschutzgesetzt idgF.laut § 24 unter Schutz, ebenso greift der Standortschutz gemäß Pflanzenschutzverordnung. Das heißt, dass der Lebensraum vollständig geschützt und daher kein Eingriff also keine Bautätigkeit oder Entwässerung des Bereiches erfolgen darf. Wir verstehen es als unseren Auftrag, Gäste über dieses besondere Moor zu informieren und damit dem Thema Umweltschutz den gebührenden Stellenwert im Tourismus zu verschaffen.
Im Bereich zwischen Asitz- und Steinbergtalstation befinden wir zwei verschiedene Biotoptypen. Ein Biotop definiert einen Lebensraum und die darin vorkommenden Pflanzen- und Tierarten, unabhängig davon ob es sich um einen Trocken- oder Feuchtstandort handelt. Hier befindet sich einerseits ein Niedermoor, andererseits ein Amphibienbiotop. Das Niedermoor kommt am Standort natürlich vor, dass Amphibienbiotop wurde von den Leoganger Bergbahnen im Zuge einer Projektumsetzung als Ausgleichsmaßnahme angeboten.
Warum Ausgleichsmaßnahmen? Für Eingriffe oder die Umsetzung von Projekten in der freien Landschaft ist eine naturschutzrechtliche Ausnahmebewilligung einzuholen. Durch eine Einreichung bei der zuständigen Behörde wird eine Begehung und Verhandlung mit den zuständigen Personen in die Wege geleitet. Im Zugeder Verhandlung wird das Projekt und der Eingriff geprüft und festgestellt, ob eine Bewilligung erteilt werden kann. Für eine Bewilligung kann die Umsetzung von Ausgleichsmaßnahmen notwendig sein. Ausgleichsmaßnahmen müssen eine wesentliche Verbesserung des Landschaftsbildes oder des Naturhaushaltes bewirken. Dafür wird eine Ausgleichsberechnung durchgeführt, denn es muss ein Drittel mehr Ausgleich geschaffen werden, als Eingriff stattfindet. Die Leoganger Bergbahnen haben somit für die Umsetzung einer Bikestrecke im Gebiet, eine naturschutzrechtliche Ausnahmebewilligung über Ausgleich erhalten und für dieses Projekt diese zwei Maßnahmen umgesetzt.
Die „Gipfel-Charta“ der Sommerbergbahnen Österreichs setzt sich für ein bewusstes und nachhaltiges Verhalten in den Bergen ein. Unter dem Motto „Gemeinsam am Berg“ gibt sie Besuchern einfache, aber wirkungsvolle Regeln für ein verantwortungsbewusstes Naturerlebnis mit auf den Weg.
Kernprinzipien der Charta:
- Natur bewahren: Müll vermeiden und die Umwelt respektieren.
- Sicher genießen: Gut vorbereitet mit der richtigen Ausrüstung unterwegs sein.
- Tiere respektieren: Wildtieren mit Abstand begegnen und Hunde anleinen.
- Bergkultur leben: Auf Wegen bleiben, Tore schließen und rücksichtsvoll parken.
Zudem enthält die Charta wichtige Notfallnummern und Kontaktinfos der Seilbahnen Österreich.
Die Initiative appelliert an alle Bergbesucher, durch kleine Gesten einen positiven Beitrag zum Erhalt der alpinen Landschaft zu leisten.
Der Wintertourismus spielt eine zentrale Rolle in Österreichs Wirtschaft und Kultur – auch für uns als Leoganger Bergbahnen.
Unsere Berge und Pisten bieten nicht nur unvergessliche Erlebnisse, sondern tragen auch wesentlich zur regionalen Wertschöpfung bei. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass diese beeindruckende Kulisse und die Infrastruktur, die sie zugänglich macht, nur mit einem achtsamen Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen bewahrt werden können.
OEW_Winter-Factsheet_Nachhaltigkeit.pdfOEW_Winter-Factsheet_Schneesicherheit.pdfOEW_Winter-Factsheet_Skiindustrie.pdfOEW_Winter-Factsheet_Skischulen.pdfOEW_Winter-Factsheet_Wertschoepfung.pdf
infografik-seilbahnen.pdfoesterreichs-seilbahnen-wissenswertes.pdfseilbahnen-und-energie-factsheet.pdfWertschöpfung Infographic Österreich neu.pdf
Zahlen Daten Fakten
zum Thema Wintertourismus und Nachhaltigkeit
L7 ASITZKOGELBAHN 8er
Bei aktuell neuesten Bauprojekt ASITZKOGELBAHN 8er, die die Sportbahn in der Asitzmulde seit Winter 2022/23 ersetzt, wurde speziell darauf geachtet, dass durch die neue Technik eines Direktantriebes und der neuen Photovoltaik Anlage insgesamt 62.000 kwh im Vergleich zur alten Anlagen bei selber Beförderung eingespart wird. Mehr Infos zur Asitzkogelbahn findest du hier.
Kontakt für Rückfragen
Alice Messner
Tel: +43 / (0) 6583 / 8219 253
E-Mail: a.messner@leoganger-bergbahnen.at