In 11 Tagen startet das Jazzfestival Saalfelden 2025

Montag, 11.08.2025

In 11 Tagen startet das Jazzfestival Saalfelden 2025

Klangkunst zwischen Gipfeln und Grenzgängen

Der Countdown läuft: In genau 11 Tagen, am 21. August, beginnt das Jazzfestival Saalfelden 2025 – ein Ort, an dem musikalische Grenzen verschwimmen und sich die Fans aktueller Musik und klanglicher Innovation in der alpinen Umgebung von Saalfelden Leogang einfinden. Vier Tage lang verwandelt sich die Stadt am Fuße des Steinernen Meers zum 45. Mal in ein Zentrum für zeitgenössischen Jazz, Improvisation und Klangkunst.
Wir stimmen Sie schon jetzt ein mit zwei exklusiven Künstler-Interviews. Im Fokus: der dänische Gitarrist und Komponist Teis Semey sowie die österreichische Formation Chez Fria, für die Ferdinand Rauchmann und Paul Widauer in einem Gespräch Einblicke in ihre Arbeitsweise geben.
 

Künstlerische Einblicke: Teis Semey und Chez Fria im Interview

Teis Semey
Der Gitarrist und Komponist Teis Semey ist in Saalfelden kein Unbekannter und heuer gleich mehrfach während des Festivals zu erleben – unter anderem auf der Hauptbühne im Congress mit seiner Amsterdamer Großformation „EN MASSE!“. Zwischen Free Jazz, Punkriffs und atmosphärischer Dichte findet das Ensemble eine eindrucksvolle Balance aus Chaos und Zärtlichkeit, rauer Energie und tiefer Konzentration.
In der Buchbinderei Fuchs trifft Semey auf die estnische Pianistin Kirke Karja, im Trio „Raw Fish“ erforscht er rohe, spontane Kompositionen. Zum Abschluss sorgt er in der Late Night Session gemeinsam mit u. a. Christian Lillinger und Ingebrigt Håker Flaten für energetische Improvisation – frei, direkt und nah am Publikum. Im Interview spricht er über Musik als künstlerischen Ausdruck, der in Gemeinschaft, Mitgefühl und kollektiver Energie wurzelt.

Zum Interview: LINK
 
 

Chez Fria
Einen völlig anderen Zugang zeigt die fünfköpfige Formation Chez Fria, für die stellvertretend Ferdinand Rauchmann und Paul Widauer in ihrem Interview vom künstlerischen Selbstverständnis zwischen Struktur und Freiheit berichten. Ihr aktuelles Projekt „Die Kunst dem Fuge“ verbindet parallele musikalische Welten: Hildegard von Bingen, Bach, Webern und zeitgenössische Clubmusik. Mit Synthesizer, Trompete, Bass, Recorder und Schlagzeug schaffen sie ein irreverentes Klanggewebe, das Humor, Gegenwart und musikalische Referenztraditionen präzise austariert. Das Zusammenspiel und ein bewusster Fokus auf Klangfarbe prägen ihre Arbeit – und machen Chez Fria zu einem spannenden Beispiel für die junge, österreichische Jazzszene.

Zum Interview: LINK

 

Neue Wertschöpfungsstudie: Jazz als Motor für die Region
Dass das Jazzfestival Saalfelden nicht nur musikalisch, sondern auch wirtschaftlich eine zentrale Rolle spielt, belegt die aktuelle Wertschöpfungsstudie der Wirtschaftskammer Salzburg (WKS). Demnach sorgt das Festival mit rund 17.000 Besucher:innen jährlich für signifikante wirtschaftliche Impulse in der Region. Die Studie dokumentiert Effekte auf Hotellerie, Gastronomie, Handel sowie eine positive Imagewirkung für den Kultur- und Tourismusstandort Saalfelden. 
 

Behind the Beats – Führung für Kinder & Jugendliche
Ein besonderes Angebot richtet sich an die jüngsten Festivalbesucher:innen: Bei der kostenlosen Führung „Behind the Beats“ am Samstag, 23. August um 12:00 Uhr bekommen Kinder und Jugendliche einen spannenden Blick hinter die Kulissen des Festivals. Wie funktioniert ein Konzert technisch? Wer sorgt dafür, dass Ton und Licht im richtigen Moment perfekt sitzen? Treffpunkt ist beim Tourismusverband Saalfelden, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.