Den Beginn macht der Cross Country-Teambewerb – der erste WM-Einsatz für Laura Stigger nach ihrem Sensationsdebüt in der Elite-Klasse beim Weltcup im tschechischen Nove Mesto.
Nach acht Jahren wird in Saalfelden Leogang ab morgen wieder um WM-Edelmetall gekämpft. Die Dreifach-WM der Mountainbiker startet um 12.30 Uhr mit dem Cross Country-Teambewerb. Rund 670 Rider aus 48 Nationen kämpfen in den kommenden Tagen in Saalfelden Leogang um die Regenbogentrikots, darunter auch die Sensationsfrau des vergangenen Wochenendes, Laura Stigger. Die 20-Jährige sorgte am vergangenen Wochenende bei ihrem Weltcup-Debüt in der Eliteklasse für den ersten österreichischen Podiumsplatz bei einem Mountainbike Cross Country-Weltcuprennen seit einem Jahrzehnt. Dazu etablierte sich die Ötztalerin mit zwei weiteren Top-fünf-Platzierung mitten in der Cross Country-Weltspitze. Beim offiziellen Training auf dem neugebauten WM-Kurs in Leogang tastete sich Stigger am Dienstag an den WM- Cross Country-Kurs in Leogang heran: „Die Strecke ist sehr speziell, top bearbeitet, aber auch beinhart. So wie es sein soll."
Schon morgen, Mittwoch, steht für Stigger und Team Österreich die erste Medaillenentscheidung am Programm. „Ich freue mich riesig darauf, dass die WM jetzt losgeht. Mit Weltmeisterschaften im eigenen Land hab’ ich ja bisher super Erfahrungen gemacht. Österreich auch im Teambewerb zu vertreten, ist eine besondere Ehre. Die Devise heißt wie immer Olm volle", so Stigger, die morgen als Schlussfahrerin der österreichischen Staffel am Start stehen wird.
Teambewerb verspricht Spannung
Als Topfavoriten beim Auftaktbewerb zur zweiten WM in Saalfelden Leogang nach 2012 werden allerdings unter anderem die Teams aus der Schweiz und Frankreich gehandelt. Die Schweizer sicherten sich die Titel bei den vergangenen drei Weltmeisterschaften, Frankreich siegte zwischen 2014 und 2017. Das beste WM-Ergebnis einer österreichischen Cross Country-Staffel liegt schon einige Jahre zurück: 2013 erreichten Alexander Gehbauer, Felix Ritzinger, Gregor Raggl und Lisi Osl bei der WM in Südafrika einen sechsten Rang, damals allerdings noch in einem anderen Format. Seit diesem Jahr starten sechs TeilnehmerInnen, je drei Damen und drei Herren.
Im Anschluss an den Cross Country-Teambewerb fällt morgen, Mittwoch, außerdem die zweite WM-Entscheidung in der Geschichte des E-Mountainbikes. Um 14.30 Uhr starten die E-Bike-Herren, um 16.15 Uhr die E-Bike-Damen. Die Premiere im vergangenen Jahr sicherten sich die Schweizerin Nathalie Schneitter sowie der Südafrikaner Alan Hatherly.
Die E-Mountainbiker sind auf dem erweiterten Cross Country Kurs über 4,3 Kilometer unterwegs. Das UCI-Reglement schreibt vor, dass die Motorunterstützung der Pedelecs bei maximal 25 km/h enden muss und die Nennwertleistung 250 Watt nicht überschreiten darf. Zudem ist das Nachladen oder Wechseln des Akkus während des Rennens untersagt.
Zu sehen sein werden die Elite-Entscheidungen der UCI Mountainbike World Championships presented by Mercedes Benz in Saalfelden Leogang auf ORF Sport+, im ZDF Livestream und auf Red Bull TV.
