Vierfach-WM in Saalfelden Leogang mit großer Signalwirkung

Wednesday, 29.07.2020

Vierfach-WM in Saalfelden Leogang mit großer Signalwirkung

Vom 7. bis 11. Oktober wird in Saalfelden Leogang den Weltbesten auf dem Bike die Krone aufgesetzt – und das, in gleich vier Disziplinen.

Neben den UCI Mountainbike Downhill und Cross Country Weltmeisterschaften gehen erstmals auch die Red Bull UCI Pump Track World Championships, sowie die Medaillenentscheidungen in der Disziplin E-Mountainbike über die Bühne.

 

Acht Jahre nach dem ersten Auftritt der Bikeregion auf der Weltmeisterschafts-Bühne, geht es für die internationale Bikeszene im Oktober 2020 in Saalfelden Leogang erneut um WM-Edelmetall. Vom 7. bis 11. Oktober warten fünf Tage Action pur mit stolzen 15 goldenen Entscheidungen – der WM-Veranstalter Saalfelden Leogang gibt dem schwer gebeutelten Mountainbike-Kalender damit Planungssicherheit. „Wir haben uns vermehrt in der Verantwortung gesehen, für die Fahrer, Teams und Sponsoren, aber auch für die Fans, eine WM möglich zu machen“, erklärt Kornel Grundner, WM-Veranstalter und Geschäftsführer der Leoganger Bergbahnen.  
 
Eine organisatorische Herausforderung, schließlich wurde aus der ursprünglich geplanten Doppel-Entscheidung eine Vierfach-WM, nachdem sich die Leoganger Veranstalter dazu bereiterklärten, die abgesagten Cross Country und E-MTB-Bewerbe von Albstadt (GER) zu übernehmen: „Die UCI kam auf uns zu und hat gefragt, ob wir eine Möglichkeit sehen, die Wettbewerbe Cross Country und E-MTB der ausgefallenen Weltmeisterschaft von Albstadt in unsere Downhill- und Pumptrack-WM integrieren zu können. Nachdem wir intern alles geprüft hatten, war für uns klar, dass wir eine Vierfach-WM stemmen können und die Herausforderung annehmen wollen“, meint Marco Pointner, WM-Veranstalter und Geschäftsführer der Saalfelden Leogang Touristik.
 

Sicherheit hat oberste Priorität
Rund zehn Wochen vor dem Start der UCI 2020 Mountainbike und Pumptrack Weltmeisterschaften nehmen die Titelkämpfe in Downhill, Cross Country, E-Mountainbike und Pumptrack weiter Gestalt an. Trotz der Unsicherheit wegen der Corona-Pandemie und der daraus resultierenden schwierigen Planbarkeit, versuchen die Veranstalter die Titelkämpfe auch für Zuschauer zugänglich zu machen: „Wir arbeiten aktuell in engem Austausch mit den Behörden und sind vorsichtig optimistisch, die Veranstaltung mit einer eingeschränkten Anzahl an Besuchern ermöglichen zu können“, so Marco Pointner. „Natürlich wünschen wir uns Zuschauer an der Strecke, das gehört einfach dazu und macht Leogang und den Mountainbike-Sport aus. Höchste Priorität genießt aber, dass wir die WM veranstalten können und niemanden gefährden“, ergänzt Kornel Grundner und erklärt: „Die größte Herausforderung ist, für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Wir arbeiten derzeit an vier verschiedenen „Corona-tauglichen“ Konzepten. Als erstes für alle SportlerInnen und Teams, dann für den gesamten Medienbereich vom Journalisten bis zum TV-Team, für alle eigenen MitarbeiterInnen und HelferInnen sowie für Zuschauer an der Strecke und in vorgegebenen Korridoren.“
 

Österreichs Medaillenhoffnungen fiebern WM entgegen
Fans entlang der Strecke würden sich auch die beiden österreichischen Medaillenhoffnungen Valentina Höll und Laura Stigger wünschen. Vali Höll gibt auf ihrem Heim-Track ihr WM-Debüt in der Elite-Klasse. Die Downhill-WM-Strecke „Speedster“ kennt die Saalbacherin wie ihre Westentasche. Beim Weltcup 2019 fuhr sie in der Juniorenklasse zu einer Siegerzeit, die für den dritten Platz in der Elite-Klasse gereicht hätte. Gute Vorzeichen also: „Für uns Downhiller wird die WM das erste große Rennen in diesem Jahr. Umso glücklicher bin ich, dass sie überhaupt stattfinden kann und dann noch dazu bei mir daheim. Ich bin super happy, dass alle so positiv gestimmt und motiviert sind, das pusht mich noch zusätzlich.“
Für Laura Stigger ist es die zweite Heim-WM, nachdem sie 2018 bei der Straßen-WM in Innsbruck die sensationelle Goldmedaille im Juniorenbewerb feierte: „Eine Heim-WM kann man sich als Athletin nur wünschen. Für mich ist das ein absoluter Traum, nachdem wir schon befürchten mussten, dass heuer gar nichts mehr stattfinden kann.  Natürlich steigt die Motivation entsprechend. Ich freue mich vor allem auf die technisch schwierige neue XCO-Strecke. Die sollte mir liegen.“
 

Erfahrene Veranstalter – positives Signal
Seit einem Jahrzehnt ist die Bike-Destination erfolgreicher Austragungsort des Mountainbike Downhill Weltcups. Die „Vierfach-WM“ Anfang Oktober gibt Saalfelden Leogang einmal mehr die Chance, den Status als Österreichs Top-Spot zu festigen. „Natürlich ist das für uns, für die Region Saalfelden Leogang und für den Epic Bikepark Leogang eine tolle Sache. Wir haben über viele Jahre hinweg viel investiert, haben uns als verlässlicher Partner der UCI entwickelt und können so einmal mehr unseren Status als Bike-Destination unterstreichen“, so Pointner. 
 

Stimmen zur WM:

Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer:
„Es ist ein wichtiges Zeichen, dass wir mit aller Vorsicht und Professionalität und mit allen Vorkehrungen, die notwendig sind, dennoch ein klares Signal senden: Wir können auch in diesen schwierigen Zeiten sportliche Großveranstaltungen durchführen und sind bereit für die Zukunft. Das ist unser Ehrgeiz und spendet -bei allem Bewusstsein für unsere Verantwortung- auch Mut und Freude.“
 
Harald Mayer, Präsident Österreichischer Radsportverband:
„Die WM in Saalfelden Leogang ist ein wichtiges Signal für den Re-Start des Radsports, nicht nur in Österreich, sondern auch auf globaler Ebene.“
 
Leo Bauernberger, CEO SalzburgerLand Tourismus GmbH: 
„Österreich hat seit dem Lockdown dazu beigetragen, internationale Großveranstaltungen wieder salonfähig zu machen. Die strengen Maßnahmen ermöglichen es uns, als sicheres Urlaubsland am Markt auftreten zu können. Das ist eine gute Basis für eine so große internationale Veranstaltung, wie die UCI Mountainbike WM in Saalfelden Leogang.“
 
Sportlandesrat Stefan Schnöll:
„Als die Idee bei uns auf den Tisch kam, aus der Zweifach-WM eine Vierfach-WM zu machen, hat uns das Sicherheits- und Veranstaltungskonzept überzeugt. Ich sehe die WM als wichtiges Lebenszeichen für die Sportszene überhaupt.“

 

Bildbeschreibung: 
v.l. Leo Bauernberger, Marco Pointner, Laura Stigger, Stefan Schnöll, Vali Höll, Wilfried Haslauer, Kornel Grundner, Harald Mayer