Vom Einsteiger zum Langlauf-Ass

Viele Gründe fürs Langlaufen

Wer diese Zeilen liest, wurde vom Langlauf-Fieber vermutlich schon angesteckt. Kein Wunder, der Sport bringt viele Reize mit sich. Und jeder erlebt dabei eine ganz persönliche Erfüllung. Für die einen ist es der Ausgleich zum Alltag. Für die anderen ist es Bewegung ohne Hektik. Und für wieder andere ist es der Genuss in der Natur. Egal welche Motivation einen schlussendlich auf die Loipe führt: Gesund ist der Langlaufsport allemal. Doch wie beginnt man damit eigentlich? Saalfelden Leogang bietet eine A bis Z Lösung für alle, die sich dem Langlaufen verschrieben haben.

Klassisch vs. Skating

Der Unterschied zwischen Klassisch und Skating ist eine Technik- und Philosophie-Frage. Zunächst zur Ideologie. Der klassische Stil wird oft verbunden mit Genuss, gerade im Zusammenspiel mit der alpinen Umgebung, während Anhänger des Skatings mehr Fokus auf den sportlichen Ausdauer-Aspekt legen. Was die Technik betrifft, sind beide Varianten grundverschieden. "Klassisch" folgt den Spuren der Langlaufloipe und lässt die Beine in einem "klassischen Schritt" nach vorne arbeiten. Beim Skating wird das Arsenal an Schritten größer und die Möglichkeiten werden vielseitiger. Spaß können beide Systeme machen. Welches besser zu einem passt, entscheidet oft bereits die Philosophie-Frage zu Beginn des Trainings.

"Abgleiten" beim Skating

Wer die Technik noch genauer unter die Lupe nimmt, stellt schnell fest, dass sich die beiden Disziplinen noch stärker unterscheiden als zunächst vielleicht angenommen. Beim Skating kommt es vor allem darauf an, die richtigen Gleitphasen zu erwischen. Durch den richtigen Abdruck beim V-Schritt können auch mit wenig Kraft lange Distanzen zurückgelegt werden. Je nachdem wie steil der Hang wird, kann zudem der Rhythmus gewechselt werden (vom "Zwei-Einser" in den "Eins-Einser" Stockeinsatz). Auch bei der Ausrüstung gibt es Unterschiede. So empfiehlt man beim Skating etwa:

• Stocklänge: Körpergröße in cm x 0,89
• Skilänge: Körpergröße + 10 cm

"Klassisch" der Spur folgen

Bleiben wir bei der Ausrüstung: Beim klassischen Langlauf sind die Längenempfehlungen anders. Der Stock ist etwas kürzer, der Ski dafür länger:

• Stocklänge: Körpergröße in cm x 0,84
• Skilänge: Körpergröße + 20 cm

Dazu kommt, dass die Skier an der Unterseite eine Schuppen-Schicht oder ein Steigfell besitzen, damit man auf steileren Loipen nicht wieder nach hinten abrutscht. Der Schritt in der Spur ist ebenfalls vom Gleiten geprägt - wenn auch deutlich kürzer als beim Skating und geradeaus. Der kritische Punkt bei der Technik ist auch hier, den Rhythmus zu finden. Wenn man ihn aber mal gefunden hat, dann geht es fast von alleine.

First Steps: Langlaufschulen

Weil Meister bekanntlich nicht vom Himmel fallen, gibt es in Saalfelden Leogang zwei Langlaufschulen. "Sport Grossegger" und die "Alpinschule Markus Hirnböck" kümmern sich mit top Personal und ehemaligen Leistungssportlern darum, die ersten Erfahrungen auf der Loipe so angenehm, effektiv und spaßig wie möglich zu gestalten. Wer viel über den Sport weiß, kann umso mehr weitergeben. Die Kontaktdaten:

Sport Grossegger
Busch 97
5760 Saalfelden
T +43 664 530 92 89

Alpinschule Markus Hirnböck
Bachwinkl 4
5760 Saalfelden
T +43 664 44 11 206
 

Auf die Loipen. Fertig? Los!

Wer die Basics verinnerlicht hat oder als Einzelgänger die ersten Schritte auf der Loipe unternehmen will, findet in Saalfelden Leogang ebenfalls eine passende Gelegenheit dazu. Eigene Übungsloipen - überwiegend im flachen Gelände - sind perfekt, um Gelerntes auszuprobieren und Automatismen zu entwickeln. Denn auch wenn es zu Beginn nicht immer einfach aussieht - mit genügend Übung findet jeder seinen Schritt. Am besten geht das mit den Einsteiger-Loipen:

• Flutlichtloipe Ritzensee: 1,8 km & 30 hm
• Loipe Ecking: 2,7 km & 3 hm
• Loipe Brandlhof: 3,8 km & 31 hm
• Loipen Lenzing: 5,5 km & 49 hm

Bilder und Text: Sportalpen